Butia eriospatha
Sie ist eine Schwester der Butia capitata, von denen wir im Winter 2008/2009 zwei große Exemplare als Frostschaden verloren haben.
Butia eriospatha, wir genießen diesen (An-)Blick in den Vorgarten jeden morgen beim Kaffee machen....
Die Verbreitung der B. eriospatha ist weiter südlich als die der B.capitata, in den Teilen Brasiliens mit Höhenlagen von bis zu 1000m und einem dem nordeuropäischen Klima ähnlicherem Temperatur- und Niederschlagsverhalten. Die Winter kennen dort auch gelegentliche, wenn auch kurze starke Fröste. Sie soll schneller wachsen als die "capitata", stärkere Fröste ertragen und sich besser nach starken Frösten regenerieren. Die max. Frosthärte soll bei ca. -13oC liegen, ihre Fiedern sind länger und weicher als die der b. capitata (sticht Augen aus....) und von hellerer, grüner Farbe mit einem schönen, gebogenen Schwung im Wedel.
Wir hatten 2008 eine Jungpflanze mit 60cm Höhe ausgepflanzt, ohne große Hoffnung, dass diese den Winter überleben wird....
Aber....., sie hat. Wie ihre nördlichen Schwestern war sie nahezu ohne Schutz den vollen -18 Grad ausgesetzt und alle Wedel sind erfroren. Seit Anfang April jedoch treibt sie wieder und hat z.Zt. 10cm neue Wedel geschoben....
Scheinbar ist sie doch winterhärter, als ihre Schwestern....
Die Butia eriospatha zeichnet sich durch weiche, lange, gebogene Fiedern von hellerer grüner Farbe aus.
Mit einer Frosthärte von ca. -13oC hat diese Butia vermutlich mehr Wintertalent als ihre nördlichen Schwestern und sollte häufiger in Deutschland kultiviert werden.
Die Erfahrungen aus dem Winter 08/09 haben uns spontan zum Erwerb zweier größerer Exeplare mit Längen um die 1,80 bis 2,10 Metern motiviert.
Überwintert wird im Freiland, mit einem Schutz vor Schneelasten, reichlich Mulch an Stamm und Wurzeln, sowie einem 25W Heizkabel um den Stamm, dass bei Extremwintern den Stamm vor dem Durchfrieren schützt.
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