Generell sind Exoten zumindest während der Zeit von Frühjahr bis Herbst relativ unproblematische Pflanzen in unseren Gärten. Wenn der Bedarf an Licht und Wasser bei der Wahl des Standortes der Pflanze halbwegs berücksichtigt wurde und den Boden entsprechend vorbereitet ist, hat man wenig Aufwand mit ihnen.
Viele Exoten mögen in den ersten Monaten bis Jahren nach der Keimung kein direktes Sonnenlicht. In der Natur wachsen sie im Schatten der Mutterpflanze oder anderer Gehölze. Solche Pflanzen sollte man zumindest das erste Jahr im Topf halten und direktes Sonnenlicht vermeiden, oder beim direkten auspflanzen ins Freiland die Einwirkung durch die intensive Mittagssonne verhindern. Sonst reagieren die Jungpflanzen ggf. mit extremer Wachstumsverzögerung, oder sie können eingehen ....
Schädlinge findet man bei Freilandpflanzung eher selten. Einige saugende Insektenarten können vorrübergehend, vor allem in Dürrezeiten auftreten.
Entweder greift man zur chemischen Keule (was Exoten generell gut verkraften), oder man beregnet das Blattwerk regelmäßig und ausgiebig. Adulte Pflanzen gehen durch saugende Insekten nicht ein.
Schnecken vergreifen sich nie an Palmen, aber gelegentlich an Bananen und anderen Rhizompflanzen.... Hier hilft nur absammeln und/oder der frühe, andauernde Einsatz von Schneckenkorn.
Wühlmäuse gehen auch ganz gerne an die Rhizome von Bananen und Verwandten. Bei großen Rhizomen ist das eigentlich kein Problem, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelanschüssel...... (einige Bananengärtner können ein Lied vom Hunger der Wühlmäuse singen...), deshalb Katze halten, Falle aufstellen oder Giftköder auslegen (hilft vor allem im Herbst und Winter).
Wir bevorzugen die Lösung mit den Katzen.....
Oben: Phönix bei seiner täglichen "Mäusepatroullie".....
Unten: Lewis nimmt seinen Job bei jedem Wetter ernst...
Generell lieben fast alle Exoten ausgiebige "Regenschauern", also eine Befeuchtung der Blätter. Dies läßt sich ohne großen Aufwand bei der Bewässerung umsetzen.
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