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Sabal minor

Die Sabal
wird mit einer Winterhärte von bis zu -20 Grad gehandelt.
Einige Autoren verweisen sogar auf Temperaturen von -27 Grad, das ist utopisch.
Wir können diese Winterhärte z.Zt. nicht annähernd bestätigen. Mehrere ausgepflanzte Exemplare haben trotz unterschiedlicher Bedingungen auch die milderen Winter mit max -9 Grad für eine Nacht nicht überlebt.
Ein Exemplar stand im direkten Freiland, ohne Schutz; ein weiteres stand im Freiland absolut weiträumig von Nässe abgeschirmt im  trockenem Boden; die 3. stand im Topf bei geringer Restfeuchte.
Die Topfpflanze hat alle Wedel durch Frosteinwirkung schon bei -5 Grad verloren. Ihr Ballen war komplett durchfroren und beim Auftauen entwickelte sich eine ausgeprägte Sperfäule, die dann später den gesamten Stamm befiel.
Die Freiland Sabal ohne Schutz reagierte schon stark mit Blattschäden und Schimmelbefall auf den ersten Regen bei Temperaturen um die 0 Grad und ist dann eingeschneit bei mildem Dauerfrost um die -5 Grad mit Sperfäule eingegangen.
Die Freiland Sabal mit absolutem Nässeschutz, der schon seit Oktober jeglichen Regen von der Pflanze und den Wurzeln fern hielt, sah lange bis nach dem harten Frost (ca. -18 Grad) gesund aus. Doch als die Sonne mit Wärme ins Land zurück kehrte baute die Pflanze stark ab (hier vermutlich wegen Wassermangel, weil wir über Monate nicht gegossen haben). Im März gab es einen plötzlichen Befall mit Schädlingen, trotz Behandlung ist die Sabal dann mit meines erachtens eindeutigen Dürresymptomen in kürzester Zeit eingegangen. Mitte Mai hatte auch diese Pflanze eine ausgeprägte Sperfäule.

Da es für uns Laien nicht einfach ist, eine Sabal minor auch als solche zu bestimmen, besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass kein einziges Exemplar eine S. minor war und wir deshalb bisher erfolglos Freilandüberwintert haben.....

Wenn überhaupt, dann scheint der Mittelweg die richtige Lösung zu sein...., also Wedel und Stamm vor Nässe schützen, aber den Boden ausreichend feucht halten. Beim stöbern im Netz haben wir Hinweise gefunden, dass die maximale Tolleranz der Blätter so bei -11 Grad liegt. Wenn das stimmt muß die Sabal schon frühzeitig beheizt werden.

Wir werden in 2009 einen letzten Versuch mit 2 neuen Exemplaren unternehmen, die dann in einer beheizten Folienumbauung überwintert werden. Die Stämme unserer Winterverlust 08/09 bleiben vorerst in der Erde und werden beobachtet.

Fazit: 
Sabal scheint zu den wenigen Palmen zu gehören, die lange direkte Nässeeinwirkung bei geringen Außentemperaturen nicht  tolleriert (Blattschäden mit Schimmelbefall). Da sie wirklich sehr langsam wächst, wird sie sich vermutlich nicht oder nur schwer regenerieren und ist damit kein uneingeschränkter Kandidat für das Freiland, sondern ggf. für die Topfkultur.

Oben: Schön, wie vom Händler, eine absolut trocken gehaltene Sabal nach Wochen von stärkstem Dauerfrost
Unten: nur 10 Meter entfernt steht dieses einstige Prachtexemplar, das schon bei Regen und Schnee in Kombination mit leichtem Frost schwerste Blattschäden entwickelte.



oben und unten: Letzter Versuch..., 2 neue Sabal, die eine bekommt die volle Morgen- und Abendsonne ab, die andere steht ab dem späten Vormittag bis zum Untergang in voller Sonne.


Beide Sabal aus 2009 haben während der ausgedehnten Trockenphase von Mai bis Ende August jeweils den ältesten Wedel verloren. Dieser wurde gelblich und bekam von Außen braune Ränder, bevor er ganz verdörrte. Obwohl die eine Sabal im Halbschatten steht und die andere vollsonnig, konnten die Wurzeln die Pflanzen nicht ausreichend versorgen.
Wir sind auf Blattdüngung umgestiegen und seit ca. Mitte August wachsen an beiden Pflanzen neue Wedel.....



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