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Zaubertränke & Tinkturen
Exotengärtner sind keine Schamanen und dennoch haben sie einige Tricks auf Lager ihren Lieblingen das Leben während der kurzen Saison in Deutschland so angenehm wie möglich zu machen (gaaaaanz ohne Eigennutz des Gärtners.......)

Düngung ist keine heilige Wissenschaft, sondern elementare Ernährung unserer Lieblinge. Neben den klassischen Düngestoffen (Stickstoff, Phosphor, Kalium), gibt es noch eine Vielzahl von Mineralien, Spurennährstoffen und Vitaminen. Das Netz ist voll mit tauglichen bis sehr guten Hinweisen zur Verwendung von Düngestoffen. Durch Zugabe bestimmter Pilzsporen, Enzyme, Speichermedien und Hormone, kann man zusätzlich einen direkten Einfluß auf die Stoffwechselfähigkeit des Bodens nehmen, bzw. die Resorbtion der Nährstoffe über die Wurzeln verbessern.Tatsächlich kann man mit den richtigen Hilfsmitteln und Techniken einiges positives erreichen. Unserer Erfahrung nach sind alle diese kleinen "Helfershelfer" nur während der Gewöhnung und des Einwachsens und ggf. nach starken Wintern notwendig.

In unserem Garten kommen dann ggf. nachfolgende "Zaubertränke" zur Verwendung:

Wurzelaktivatoren
Direkt zu Anfang, wenn die Pflanze neu getopft wird, bzw. wenn sie ausgepflanzt wird, kommen richtungsweisende Substanzen in die Erde. Dazu gehören Fertigprodukte mit:
- Phosphat / Silikatkombinationen
- Mycorrhizaesporen 
- Enzymkomplexe und Hormone

Ergebnis: Schnelleres Wurzelwachstum, bessere Versorgung der Pflanze, geringere Anfälligkeit gegenüber Krankheiten, Hitze, Kälte, Nässe, Trockenheit oder Überschwemmungen.

Blattdüngung
Für viele Gärtner ist es das Mittel der Wahl, wenn Ihre Pflanzen Krankheits- oder Mangelsymptome zeigen. Für mich ist es ausserdem ein gängiges Verfahren der Düngung im frühen warmen Frühjahr, wenn die Wärme Wachstum in der Pflanze generiert, aber der kalte Boden die Aufnahme der Nährstoffe durch die Wurzeln behindert.
Zudem ist Blattdüngung das Mittel der Wahl um Blätter vor dem Winter auf den Frost vor zu bereiten. ....

Vorteil: schnelle Resorbtion, keine Belastung für den Boden in Formen von Säuren und Nitraten, die Wirkung setzt unmittelbar ein, unabhängig vom Zustand der Wurzeln

In der Regel finden bei uns zwei flüssige Fertigprodukte in Kombination Verwendung. Eines ist auf der Basis einer Alge, das Andere als Stickstoffdünger auf Eiweisbasis.
Jegliche Mineralien, Enzyme und Hormone können nach Bedarf und Symptomlage der Pflanze hinzugemischt und als wässrige Lösung über das Blatt verabreicht werden....

Hormone und Prohormone, sind bei den Pflanzen genauso wie im menschlichen Körper aktiv. Ihre Substitution ist umstritten und wird von uns hier auch nicht diskutiert. Nur so viel, zur rechten Zeit, wenn eine Pflanze richtig viel Not hat, können ein paar Gaben Hormon über die Existenz einer solchen Pflanze entscheiden. Vor allem bei Verwendung von Wurzelstimmulantien.

Die Böden in unserem Garten werden regelmäßigen Kuren, Erneuerungen und Regenerationsphasen unterzogen, abhängig von den Pflanzen die in diesem Boden stehen. Hierfür kommen nachfolgende Produkte zur Verwendung:

- Holzkohle
- Torf
- EMA´s (aktivierte Enzyme)
- Hornspäne
- Urgesteinsmehl
- Kompost (Grünkompost)
- Rindenmulch
- ggf. Düngesalze

Es könnten ganze Bücher mit der Thematik gefüllt werden, weshalb wir hier nicht auf Details eingehen wollen und können.
We´re beginners too....
Im Netz findet ihr unzählige Seiten mit Info´s. Nehmt Euch die Zeit und probiert einfach mal was aus....., es lohnt sich.

Darüber hinaus kann der richtige Dünger zur richtigen Zeit wahre Wunder bewirken......

Zur Wintervorbereitung verwenden wir ab September im 4 wöchigen Abstand bis zum Frost Kaliumdünger über den Boden und bei Pflanzen die ohne Schutz überwintern auch über die Blätter. Es reicht dann 24-48 Std. vor dem erwarteten Frost die Blätter satt einzusprühen. Dieser Vorgang kann alle 2-3 Wochen an den frostfreien Tagen wiederholt werden.
Pflanzen, die unter Folienumbauungen den Winter verbringen bekommen ab Oktober alle 3-4 Wochen anstatt des Kaliums ein kupferbasiertes Fungizid auf die Blätter gesprüht.

Vor u. Während der Blütenbildung und Fruchtreife geben wir extra Phosphor + Kalium
 

Warnung....
Palmen, Bananen und andere Exoten im Garten können süchtig machen.......
Wer hier abschreibt oder Bilder klaut sollte gewarnt sein....., wir sind Hobbygärtner und machen sicherlich auch Fehler, willst Du dich mit unseren Fehlern im Netz blamieren?
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