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Düngen und Wässern

Düngen und Wässern von Palmen und Bananen ist eigentlich kein großes Thema, trotzdem kann man viele Fehler machen, so wie wir selber anfangs reichlich Fehler gemacht haben.

Seit 2009 haben wir uns auf ein eher ökologisches Düngeprinzip reduziert (weil wir jetzt auch Gemüse und Obst zwischen unseren Exoten anbauen... und unterscheiden dabei sehr genau zwischen Palmen und Bananen.

Düngen und Gießen von Bananen und Verwandten:

Am Anfang der Saison, bei uns ist das so Ende März - Anfang April, bekommen alle Bananen eine Startdüngung mit Blaukorn. Früher haben wir das selber in Wasser aufgelößt, seit 2009 kaufen wir flüssiges Blaukorn.
Unserer eigenen Beobachtung nach wachsen alle Bananen mit flüssiger Düngung schneller, als mit dem gestreuten Korn allein. Blaukorn wählen wir, weil der Düngerbedarf von Bananen sehr hoch ist, deutlich höher als der von den meisten Palmen....

Wenn dann eindeutiges Wachstum in die Bananen kommt, wird alle 1-2 Wochen mit dem Gießen flüssig gedüngt. Dabei lieben es die Bananen, wenn verdünnter Dünger über die Blätter gespritzt wird.

Gegen Ende der Saison, so ab Ende September streuen wir alle 3-4 Wochen einen wasserlößlichen Kaliumdünger dazu und reduzieren die Bananendüngung auf alle 3-4 Wochen, spätestens im Oktober gibt es eine letzte Blaukorndüngung (dies hängt jedoch von der Wärme der Jahreszeit ab....). Die kältetolleranten Bananen wachsen teilweise bis zum Frost durch.

Bananen werden bei längerer Abwesenheit von Regen (mehr als 5 Tage) bei uns alle 2 Tage reichlich gegossen. Dabei ist es wichtig, das Wasser nicht nur neben den Scheinstamm zu schütten, sondern den gesammten von den Blättern überspannten Bereich reichlich (durchdringend, tief) zu gießen.

Bei Bananen unterscheiden wir nicht zwischen Topf- und Freilandpflanzen!

Düngen und Gießen von Palmen im Freiland:

Palmen haben im Vergleich zu Bananen einen eher geringen Nährstoffbedarf, wobei sie generell genauso gut auf Stickstoffgaben ansprechen, wie die Bananen und auch deutlich schnelleres Wachstum zeigen. Allerdings kann man Palmen viel leichter überdüngen und damit dann starke Schäden erzeugen, als dies bei Bananen der Fall ist.

Seit 2009 greifen wir auf eher natürliche Düngemethoden zurück. Im Vordergrund stehen hierbei Rinderdung (Natur oder als Pellet), Hornspähne, Gründüngung, Kalk und Rindenmulch.

Der Saisonstart für die Palmendüngung beginnt hier schon Anfang März. Der Rinderdung wird mit dem Rindenmulch (Winterschutz der Palmenwurzeln), Hornspänen und sämtlichen Laubresten leicht in den Boden eingearbeitet und reichlich gewässert. Dabei halten wir uns von den Mengenangaben relativ genau an die Herstellerangaben. Wer hat, kann natürlich auch Komposterde nutzen (die wird auch von den Bananen sehr geliebt). Wer Anfang der Saison zusätzlich Blaukorn anbietet macht keine Fehler, auch langzeit Rasendünger haben sich bei uns bewährt)

Die Nährstoffe werden bei dieser Düngung durch bakterielle Zerfallsprozesse über einen sehr langen Zeitraum freigesetzt, so dass eine weitere Düngung erst im Juli fällig wird. Diese Art der Düngung hat sich in 2009 gut bewährt, sie macht wenig Arbeit, kostet sehr wenig Geld und scheint den Nährstoffbedarf aller Palmen in unserem Garten zu decken. Wie bei den Bananen geben wir dann ab September alle 3-4 Wochen wasserlößliches Kalium hinzu.

Die Bewässerung der Palmen ist recht unterschiedlich. Wir sind 2009 in der 3. Gartensaison und konnten beobachten, das die nun eingewurzelten Palmen aus 2007 wesentlich weniger Wasser brauchten als jene, die erst seit 2008 oder 2009 in der Erde stehen.
Je besser eine Palme an-/eingewurzelt ist, desto weniger oft muß offensichtlich gegossen werden.
Wobei unserer Beobachtung nach aber gerade die Fiederpalmen, die Washingtonia Palmen, aber auch die Trachy besonders durstig sind und nur dann gut wachsen, wenn ihnen reichlich Wasser angeboten wird.
Wenn es also wenig bis garnicht regnet, wässern wir unsere Palmen alle 2 Tage durchdringend. Diese Angaben können jedoch nicht auf jeden Garten übertragen werden. Die Bodenbeschaffenheit und die Sonnenintensität spielen eine wichtige Rolle. Jedoch soll hier erwähnt werden, dass in Deutschland mehr Palmen an Wassermangel leiden, wie an Überwässerung.....

Für große Exotengärten ist es wichtig, große Zisternen, bzw Brunnen für die Bewässerung zu nutzen, sonst können da alleine 20 Kubikmeter Wasser pro Jahr an die Pflanzen gehen.....

Als hilfreich erweisen sich in unserem Garten PVC Rohre, die nach Art von Siebrohren bis zum Ende das Wurzelballens in den Boden getrieben werden. Hier hinein fließt das Wasser aus der automatischen Bewässerung, die wir zu Erleichterung unserer Gartenarbeit nach und nach installieren. Wenn man mehrere Rohre pro Pflanze setzt und diese verschieden tief in die Erde treibt, wird der Ballen sehr sparsam, aber durchdringend gewässert. Dabei wird der Oberboden durchaus sehr trocken...
Den gleichen Effekt erreicht man auch, wenn um den Wurzelballen ein schmales Drainagerohr beim Einpflanzen verlegt wird, in welches das Wasser gegossen wird.
Wer nicht so wie wir viele Pflanzen in leichten Hängen stehen hat, kann auch einen erhöhten Gießrand um die Pflanze schaffen und dann innerhalb des Gießrandes überschwämmend gießen.
Wie bei den Bananen sollte im Laufe der Jahre die bewässerte Fläche um die Palme auf das Volumen der "Krone" angepaßt werden...

Spezialisierte Düngung bekommen unsere Pflanzen nur wenn sie Streß- oder Mangelsymptome zeigen, bzw. andere Pflegefehler aufweisen und dann vorzugsweise auch als Blattdüngung für die Sofortwirkung und erst dann auch über den Boden....



 

Warnung....
Palmen, Bananen und andere Exoten im Garten können süchtig machen.......
Wer hier abschreibt oder Bilder klaut sollte gewarnt sein....., wir sind Hobbygärtner und machen sicherlich auch Fehler, willst Du dich mit unseren Fehlern im Netz blamieren?
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