Unsere Reisen über den südafrikanischen Kontinent und Asien prägten unsere, spezielle Vorstellung von einem Exotengarten, der sich mit einem Begriff beschreiben läßt:
Dschungel,....oder "Bush" wie man auf dem afrikanischen Kontinent sagt.
In kurzen Worten: Wir möchten unser Haus in eine üppige, grüne Landschaft betten, bestehend aus Klassikern wie Bananen, Palmen, Strelizien, Heliconien, Alocasien und anderen tropisch anmutenden Gewächsen, kombiniert mit Gartenklassikern wie Bambus, Zypresse, Lebensbaum, Hosta, Rose,....., usw.
Wir haben im Frühjahr 2007 den Rohbau unseres Hauses abgeschlossen und seit dieser Zeit wird das Grundstück systematisch aufgebaut. Um unser Ziel zeitnah zu erreichen und um den Garten schnell diesen schönen Charakter eingewachsener Gärten zu geben, haben wir von 2007 bis 2008 simultan nahezu 250 Pflanzen in den Garten gebracht. Viele davon stammen aus anderen Gärten und haben schon eine ordentliche Größe. Bewußt wurden mehr Pflanzen gesetzt, als der Garten auf Dauer beherbergen kann, denn nur so kann in 3-4 Jahren der Eindruck einer alten gewachsenen Landschaft entstehen. Die Pflanzen konkurieren, was dazu führt, dass einige sich stark entwickeln, andere schwächer und wiederum andere verlieren diesen darwinistischen Kampf um Licht und Nahrung.
Diverse Palmen wurden aus der Perspektive der Zukunft gewählt und an den entsprechenden Stellen platziert, damit sie, wenn sie eines Tages ihre angestrebte Höhe erreicht haben dem Haus den richtigen Rahmen geben....
So haben wir schon seit der Saison 2009 viele Bereiche im Garten, die diesen gemütlichen, fast engen, aber auf jeden Fall sehr grünen Eindruck von "Dschungel" vermitteln. Licht und Platz am Haus wird unserer Meinung nach vollkommen überschätzt......
Aber, jeder Jeck ist anders und manch ein Exotengärtner wird wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er das Dickicht unseres Garten sieht, in dem man zum Teil nur mit fachkundigem Auge und ein wenig Geduld die exotischen Schätze erkennt, die dieser Garten beherrbergt.
Gerade der Mix aus üppigen Blattgrün, Palmenwedeln und Nadelgewächsen kann eine spannende Stimmung schaffen. Wenn wir irgendwann mal richtig fertig sind (wird man das je...?) soll während der ganzen Saison in keinem Beet mehr Licht bis auf den Boden fallen können.
Da wir ein relativ kleines Grundstück haben und der Garten für uns auch Ernte bedeutet, werden Obst und Gemüsepflanzen in unser Gesamtkonzept eingefügt.
So finden sich neben Trauben, Kiwi, Beeren auch Apfel, Kirsche und Pfirsich, sowie Melonen, ....., Kürbisse, einige Gemüse und ein Kräuterbeet. Mit viel Glück gibt es eines Tages auch Bananen....
Auf Rasenflächen verzichten wir, einige schmale Kieswege, 2 Holzdecks und eine überdachte Terasse reichen vollkommen.
Relevante Gestaltungsbereiche für unser Wohlfühlempfinden sind ein Grillplatz, eine Feuerstelle, ein Teich und ein Outdoorwhirlpool.
Das Haus liegt relativ mittig im Grundstück, so das in alle Richtungen Möglichkeiten zur Bepflanzung bestehen.
Der größte Teil des Gartens liegt sonnig bis vollsonnig. Der Rest ist zumindest in der Saison Halbschattig. Reinen Schatten haben wir nicht.
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