Der Sommer beginnt bei uns spätestens im April.
Höchste Zeit die Folienhäuser abzubauen, Neuerwerbungen in die Erde zu pflanzen und die außerhalb der Erde überwinterten Pflanzen zurück in den Boden zu bringen.
Spätestens Mitte April stehen alle Pflanzen dort wo wir sie haben wollen.
Ende April beginnt das regelmäßige düngen nach Bedarf.
Ab Mai kommen auch die sehr empfindlichen Topfpflanzen an die frische Luft (z.B. Alocasien).
Bei uns hat das Wetter die letzten Jahre den Frühling regelmäßig übersprungen und ab Anfang bis Mitte April heiße, trockene Tage mit Temperaturspitzen von 25oC hingelegt, teileise schon bis zu 2 Wochen am Stück. So auch in 2009!
Für Jungpflanzen und sonnenentwöhnte Exoten ist das natürlich eine Katastrophe. Es wird mehr Wasser verdunstet, als die kleinen Wurzelballen nachliefern können und damit sind braune Spitzen an Wedeln und Blättern und ausgedörte Wedel genauso vorprogramiert, wie der "Sonnenbrand" ganzer Wedel und Blätter.
Wer das verhindern will, muß seine Pflanzen mit "Sonnensegeln" oder Schirmen schützen.
Wir haben uns an den Zustand gewöhnt. Bei bald 100 exotischen Pflanzen im Garten kann man diesen Schutz nichtmehr leisten. Je älter die Pflanzen sind und je länger sie im Freiland überwintern haben und eingewurzelt sind, desto geringer sind die Symptome.
Freilandexoten werden in Deutschland nie die gleiche, makellose Optik haben, wie hinter Glas oder an den Naturstandorten.
Ab jetzt beginnt der Genuß des Exotengartens, bis spät in den Oktober hinein.
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